Arm und Bein dehnen
Ausgangshaltung: Nehmen Sie eine aufrechte Sitzhaltung ein (Details dazu finden Sie unter diesem Link). Lassen Sie die Augen geöffnet und sammeln Sie sich.
Bewegungsablauf: Dehnen Sie das linke Bein, indem Sie die Ferse auf dem Boden nach vorne schieben. Gleichzeitig reichen Sie mit der linken Hand hinunter in Richtung Zehen und dehnen den linken Arm. Die ganze linke Rumpf- und Rückenseite wird mitgedehnt. Gehen Sie nur so weit, wie die Dehnung angenehm ist. Beginnen Sie mit kleinen Dehnungen, die größer werden können, je beweglicher Sie werden. Anschließend richten Sie sich kontinuierlich wieder auf. Nun führen Sie die gleiche Bewegung zur anderen Seite aus und wiederholen dies mehrmals abwechselnd. Das Tempo sollte anregend, d. h. nicht zu langsam sein.
Variation 1: Sie können auch den Kopf miteinbeziehen. Wenn Sie die linke Seite dehnen, drehen Sie den Kopf nach rechts und umgekehrt.
Variation 2: Sie können diese Übung auch primär für den Rücken einsetzen. In diesem Fall üben Sie zuerst mehrmals nur mit einer Seite, spüren anschließend einen Moment nach und vergleichen die Körperseiten und üben zum Schluss beide Seiten abwechselnd.
Atem: Sobald Sie mit dem Bewegungsablauf vertraut sind, nehmen Sie wahr, wie sich der Atem darauf einstellt. Bei rhythmischem und nicht zu langsamem Üben sowie zugelassenem Atem wird der Einatem kommen, während Sie nach vorne dehnen. Der Ausatem wird – am besten stimmlos über den Mund – gehen, während Sie sich wieder aufrichten. Sollte Ihr Atem während des Übens ins Stocken kommen, dehnen Sie wahrscheinlich zu stark. Dehnen Sie in diesem Fall weniger und spielerischer.
Spüren Sie abschließend nach.
Mögliche Wirkungen
Können Sie die nachstehenden Wirkungen wahrnehmen oder vielleicht andere?
Körper: Füße, Beine, Rücken, Schultern, Arme, Hände und selbst der Hals werden gelöst, belebt, beweglicher und durchlässiger. Speziell die Wirbelsäule und der Rücken werden entlastet. Der Rücken fühlt sich breiter und länger an und beide Rückenhälften sind deutlicher unterscheidbar. Die aufrechte Sitzhaltung fällt leichter und der Kopf ist freier beweglich. Der Kreislauf wird angeregt.
Seele und Geist: Nachgiebigkeit, Flexibilität, Wachheit und Interesse entstehen.
Atem: Der Atem vertieft sich und wird kraftvoller. Atembewegung breitet sich im ganzen Rumpf, vor allem im Rücken aus, Atemschwingung in den Beinen, Füßen, Armen, Händen und im Kopf.
Eine Übersicht über alle Atemübungen für zu Hause und die Pause im Arbeitsalltag finden Sie unter Übungen.