Die Methode
Ganzheitliches Atemerleben® nenne ich meine Atemlehre, die ich im Laufe meiner Arbeit mit dem Atem entwickelt habe. In diese Methode integriere ich neueste Erkenntnisse aus Körper-/Psychotherapien, Neurowissenschaften, Neurophysiologie, Psychophysiologie sowie Stress- und Traumaforschung.
Ganzheitliches Erleben wird bewusst durch das Ansprechen verschiedener Erfahrungsmöglichkeiten – Körperempfinden, Bilder, Verhalten, Stimmungen, Gefühle und Bedeutungen und sozialer Bezüge – während den Interventionen und im Nachspüren danach angesprochen und gefördert. In einem vertrauensvollen Rahmen werden gewonnene Erfahrungen mitgeteilt und dadurch ein weiterer Prozess der Integration aller Erfahrungen ermöglicht.
„So wie sich das Atmen vollzieht, ist es ein unmittelbares Abbild, ein Spiegel unserer körperlichen, seelischen und geistigen Verfassung. Es ist damit nicht richtig oder falsch, sondern einfach so, wie wir sind. So wie wir leben, so atmen wir und so wie wir atmen, so leben wir. Wenn wir verhalten leben, dann werden wir auch verhalten atmen. Achten wir nun bewusst auf unser Atmen, dann bietet es uns die Chance, dies wahrzunehmen und bei Bedarf zu verändern“ (Faller 2009, S. 9).
Dies ist das zentrale Anliegen dieser Methode – Menschen zu ermöglichen, ihren Atem und darüber sich selbst ganzheitlich zu erleben und sie in Veränderungsprozessen unterstützend zu begleiten. Dies geschieht mittels vielfältigen Übungs- und Behandlungsangeboten (siehe auch Kurse und Einzelstunden), die in Achtsamkeit und in Interaktion mit dem Atem ausgeführt werden. Das Benennen, Reflektieren und Verknüpfen der gewonnenen Erfahrungen in integrierenden Gesprächen vertieft und verankert sie zusätzlich.
Ganzheitliches Wohlbefinden und die Empfindung, sich durch und durch lebendig zu fühlen, entstehen.
Einzelstunden und Kurse bieten die Möglichkeit:
- aktiv die Gesundheit zu pflegen
- sich zu entspannen und zu regenerieren
- innere Ruhe und inneres Gleichgewicht zu finden
- Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu fördern
- Beweglichkeit zu erhalten und zu verbessern
- die Stimme zu entlasten und zu kräftigen
- Abwehrkräfte und Ressourcen zu stärken
- Selbstregulationsprozesse zu fördern
- Lebenskraft und Lebensfreude zu spüren
- sich mit gesundheitlichen Problemen sowie mit sich selbst auf ganzheitliche und selbstverantwortliche Weise auseinanderzusetzen z. B.:
- bei Atemfehlfunktionen und Atemorganerkrankungen wie Asthma oder COPD
- bei Stress
- bei Trauma und Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)
- bei Fehlbelastungen, Fehlhaltungen, Rückenschmerzen und Bewegungsbeschwerden
- bei hohem und niedrigem Blutdruck
- bei Depressionen
- bei Ängsten
- bei Erkrankungen des Verdauungssystems
- bei Kopfschmerzen
- bei chronischen Schmerzen
- bei Schlafstörungen
- bei psychosomatischen Störungen
- sich persönlich weiterzuentwickeln und sein volles Potenzial zu entfalten und z. B.:
- vitale Kräfte für bessere Standfestigkeit, mehr Eigenständigkeit, Antrieb, Spontaneität und Lebenskraft zu aktivieren
- lösende Kräfte zu wecken, um Kontrolle, Verspannungen und Stress abzubauen und mehr Leichtigkeit, Offenheit, Klarheit und Ausdrucksfähigkeit zu gewinnen
- zentrierende Kräfte zu mobilisieren, um Selbstvertrauen, Ich-Kraft, Gelassenheit und tiefe innere Ruhe zu erlangen
- Rückenkräfte zu stärken, um eine mühelosere Aufrichtung, bessere und flexiblere Haltung und Direktheit im Kontakt zu fördern
- durch die über den Atem erlebbare Verbindung von innen und außen Offenheit für Kontakt und Begegnungen zu fördern usw.
- den künstlerischen Ausdruck zu stärken und z. B.:
- Inspiration für kreative Prozesse zu finden
- Spontaneität und Improvisationsfreude zu stärken
- Nervosität und Lampenfieber gegenzusteuern und zu bewältigen
- persönlichen Ausdruck zu verdeutlichen
- (Bühnen)Präsenz zu stärken usw.