Schulterwaage

Schulterwaage
Ausgangshaltung: Nehmen Sie eine aufrechte Sitzhaltung oder einen parallelen, hüftbreiten Stand ein (Details dazu finden Sie unter diesem Link). Lassen Sie die Arme locker hängen. Schließen Sie die Augen und sammeln Sie sich.
 
Bewegungsablauf: Reichen Sie mit den Fingerspitzen der rechten Hand nach unten Richtung Boden und dehnen Sie den rechten Arm und die rechte Schulter. Gleichzeitig neigt sich der Kopf in einer Gegenbewegung nach links und verlängert dadurch die Dehnung über den Hals bis zum Kopf. Lassen Sie dabei bewusst den Unterkiefer locker. Dehnen Sie nur so stark, wie es Ihnen angenehm ist. Danach lösen Sie die Dehnung langsam wieder. Variieren Sie Größe und Tempo der Dehnung, so dass Sie herausfinden, was Ihnen im Moment entspricht. Wiederholen Sie das Dehnen mehrmals.
Anschließend spüren Sie in der Ausgangshaltung nach und vergleichen beide Körperseiten. Welche Unterschiede können Sie wahrnehmen?
Nun üben Sie in gleicher Weise mit der linken Seite und zum Schluss mit beiden Seiten abwechselnd.
 
Atem: Sobald Sie mit dem Bewegungsablauf vertraut sind, nehmen Sie wahr, wie sich der Atem darauf einstellt. Bei rhythmischem und nicht zu langsamem Üben sowie zugelassenem Atem wird der Einatem kommen, während Sie Finger, Arme und Schultern nach unten dehnen. Der Ausatem wird – am besten stimmlos über den Mund – gehen, während Sie die Dehnung wieder lösen.
Ihr Atem wird Ihnen genau mitteilen, wie viel Dehnen angemessen ist. Dehnen Sie zu stark, wird der Atem mühsam oder ins Stocken kommen, dehnen Sie zu wenig, wird er nicht reagieren.
Spüren Sie abschließend nach.
 

Mögliche Wirkungen

Können Sie die nachstehenden Wirkungen wahrnehmen oder vielleicht andere?
 
Körper: Hände, Arme, Schultern, Hals und Kopf werden gelöst und belebt. Die Gelenke in diesen Bereichen werden durchlässiger und beweglicher – auch der Unterkiefer kann sich lösen. Die Schultern fühlen sich breiter, schwerer oder leichter an, der Hals länger und der Kopf freier beweglich. Die Arme und Hände hängen lockerer. Die Durchblutung wird angeregt.
 
Seele und Geist: Gelöstheit, Gelassenheit und Ruhe entstehen.
 
Atem: Atembewegung breitet sich im Brust- und Schulterbereich aus, Atemschwingung in den Armen, Händen und im Kopf. Der lösende absteigende Ausatem und eine deutlichere Atempause entstehen.
 
Eine Übersicht über alle Atemübungen für zu Hause und die Pause im Arbeitsalltag finden Sie unter Übungen.